29. Mai 2019

Unternehmerin Engel-Dahan aus Main-Kinzig-Kreis vom BMWi zur Regionalbotschafterin Hessen „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ ernannt

Weiteres ehrenamtliches Engagement von Vorbild-Unternehmerin Manuela Engel-Dahan wird vom Bundeswirtschaftsministerium gewürdigt.

Berlin/Bad Orb. Mit mehr als 2.000 Betrieben aus allen 16 Bundesländern ist das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge der größte Zusammenschluss von Unternehmen, die aktiv die Beschäftigung und Ausbildung von Geflüchteten anpacken. Daraus ergibt sich ein riesiger Erfahrungsschatz, der mindestens so vielseitig ist wie die gesetzlichen Grundlagen in den einzelnen Bundesländern. 

Botschafterin für Hessen

Für Hessen wurde Manuela Engel-Dahan mit ihrem Technologie-Unternehmen Lock Your World ausgewählt und zur Regionalbotschafterin für Hessen im Bundeswirtschaftsministerium ernannt. Damit nimmt sie eine weitere gesellschaftspolitische Herausforderung an. Bereits seit 2014 ist sie im Auftrag dieses Ministeriums als Vorbild-Unternehmerin unterwegs, um in Schulen, an Universitäten und Messen unermüdlich für den Beruf der Unternehmerin zu werben und den Unternehmergeist zu wecken.

Serien-Gründerin

Sie gründete ihr erstes Unternehmen bereits im Jahr 1984. In Ihrer Funktion als Vollversammlungsmitglied der IHK hat sie bereits seit 2015 aktiv für das Engagement von Mittelständlern geworben, um Geflüchtete in Ausbildung und Arbeit zu bringen. So hat sie die erste alleinerziehende geflüchtete Mutter in Teilzeitausbildung im Main-Kinzig-Kreis in ihrem Unternehmen aufgenommen. Als Regionalbotschafterin „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ hat sie hehre Ziele. Sie will Zeichen setzen, ist der festen Überzeugung, dass Integration ohne gegenseitiges Vertrauen nicht möglich ist. Gelte es im Miteinander durch Aufklärung Ängste abzubauen und Sicherheit zu fördern. Geeignete Maßnahmen mit Kontrollmechanismen sollten hier neu definiert werden, so ihr Ansinnen.

Messbare Wertevermittlung

„Ich wünsche mir verpflichtende Integrations-Kurse für Geflüchtete, in welchen die kulturellen Regeln vermittelt werden, insbesondere auch die Stellung der Frau in unserer Gesellschaft. Dies mit abschließenden Prüfungen und Bonusverfahren, die dazu beitragen, dass sich nachhaltige Integrationserfolge einstellen. Mit einem Punktesystem könnten persönliches Engagement in Vereinen, sozialen Programmen oder Veranstaltungen honoriert werden. Zudem wünsche ich mir die Möglichkeit für alle Schüler*innen, insbesondere für Mädchen, freiwillig Selbstverteidigungs-Kurse mit Zertifikat im Schulunterricht belegen zu können, in denen Selbstbewusstsein und Körpergefühl durch Abwehrtechnik geschult werden. Z. B. durch Krav Maga oder Wing Tsun.“

Sicherheitskonferenz in Berlin

Zur 2. Sicherheitskonferenz für wehrhafte Demokratie ist sie geladen und wird in einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion für ihre Ideen werben. Den Namen dieser engagierten Unternehmerin sollte man sich wohl merken. Der Slogan des Wirtschaftsministeriums „starke Frauen – starke Wirtschaft“ wird von ihr tatsächlich gelebt.

 

Bildnachweis: NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge / Bernd Brundert