Was kommt danach?
Wird es besser,
wenn wir nachgeben?
Macht es Sinn,
wenn wir nachschauen?
Dürfen wir nachsehen
oder haben wir
das Nachsehen,
wenn wir nachlassen?
Sollte man Nachsicht üben,
weil wir oder andere
nachlässig waren?
Ist die Nachhut verantwortlich
oder wäre es umsichtiger gewesen
rechtzeitig nachzufragen?
Sollten wir andere
nachträglich anklagen
oder lehren uns Nachfahren
eines Besseren?
Werden wird danach bedauern,
die Vorhersagen vernachlässigt
zu haben?
Werden wir glücklicher,
wenn wir allem nachgeben
oder sollten wir nachfassen,
wenn jemand benachteiligt wird?
Danach ist davor,
werden wir das Nachsehen haben
oder die Nachteile verdaut haben?
Nach Adam Riese lohnt vielleicht
einfach das Ergebnis unserer
Entscheidungen nachzurechnen?
Macht eins und eins gleich zwei
oder ist es danach
nur noch einerlei?
Sollte man nicht,
ob man glaubt oder nicht,
dass danach die Sintflut kommt,
immer beginnen eine Arche
zu bauen?
Vielleicht schützen bereits
die Gedanken,
dass Liebe und Mitgefühl
alles heilen kann?
Vielleicht sind Wertschätzung
und Verständnis ein seelischer Zufluchtsort,
wenn wir umnachtet sind
weil Worte und Taten uns schmerzvoll peinigen,
vielleicht, weil erträumte Lebensmosaike von anderen
aus den Fugen geraten oder
sich als Wunschgedanken entpuppten?
Erst wenn die Angst nachlässt,
kann der Mut nachrücken,
erst wenn die Liebe
Nachschub liefert,
kann die Seele atmen.
Liebe ist die Antwort,
die entwaffnen kann,
wenn nachdrücklich
mit Um- und Nachsicht
nachgedacht und gehandelt wird,
um Gier, Neid und Hass den
Nachschub zu verwehren!
Liebe kann alles heilen,
denn sie verlangt nicht nach Bedingungen.
Liebe dich selbst,
übe Nachsicht auch dann,
wenn du nachlässig warst.
Nach dem schlimmsten Unwetter
folgt wieder Sonnenschein,
denn die Erde dreht sich weiter,
und lehrt uns,
danach ist auch
immer wieder davor ...
Oje, jetzt bin ich nachdenklich,
und das nachträglich,
ich denke, ich werde jetzt
nichts mehr nachlegen,
sondern nochmal nachlesen,
was die Nachrichten
des Tages sind und
freue mich jetzt nachdrücklich,
dass heute endlich der Situation
unserer Kinder gedacht und
nachempfunden wurde!
© Manuela Engel-Dahan
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