Ich sehe einen toten Baum
oder ist er nicht tot,
wandelt sich nur,
hat sich niedergelegt
im weichen Unterholz,
mit der Anmutung
eines schlafenden Tieres,
so als habe es sich vorbereitet,
um wieder aufzuerstehen?
Der Tod als friedlicher Schlaf,
um zu erwachen mit neuem Leben
mit anderen Aufgaben,
um neue Erkenntnisse zu sammeln?
Nur, wenn wir loslassen,
dann kann Neues entstehen,
nur wenn das gewohnte Terrain
verlassen wird,
dann können wir aufbrechen
zu neuen Ufern.
Wenn wir krampfhaft
an den alten Strukturen
festhalten,
dann sind wir blind
für Auswege,
weil wir letztlich nur auf
sterbende Prozesse starren.
Dieser Starrsinn lähmt
alle Sinne,
macht uns taub
für frohe Botschaften,
die aus den Herzen kommen.
Der auferlegte Gesellschaftszwang,
der Ressourcen ausbeutet,
um finanziell zu wachsen,
unentwegt im Wettbewerb
mit dem Nachbarn ...
Was für ein Irrsinn,
als wären wir
die Herrscher der Welt,
sind wir doch nur Bewohner
einer kleinen Kugel,
die sich im Universum dreht
und dabei nicht einmal rund ist ...
Vielleicht, weil nichts
wirklich rund ist,
weil es keine festen Körper gibt,
nur Frequenz,
weil wir an festen Grundsätzen
Halt finden wollen und
wenn wir in Not sind,
plötzlich alle Konturen
verschwimmen ...
weil wir dann spüren,
da ist nichts zum Festhalten,
halte dich am Smartphone fest,
am Auto, am Haus,
am Nächsten auf 1,50 meter ...
am Partner,
der vielleicht selbst wankt?
Da bleibt uns nur
noch uns selbst ...
Streichele dich doch mal,
fühl dich und spür doch,
das bist du,
unvollkommen und
doch so vollkommen,
du bist hier,
stehst deinen Mann,
deine Frau oder divers,
bist so weite Wege
gegangen und
jetzt bist du unsicher?
Warum?
Du hast so viel erreicht,
so viel geschaffen
und dabei dich
selbst vergessen,
du bist der Mensch,
den nur du selbst
schützen kannst,
denn nur du selbst
kannst feststellen,
wie du leben willst!
Die Antwort steckt in dir,
in uns selbst!
Du weißt das,
wir alle wissen das!
Wir sind bequem,
wollen gerne
die Verantwortung
bei anderen suchen,
das ist zu Anfang entlastend,
doch wir zahlen
mit Lebenszeit dafür,
es kommt zurück
wie ein Boomerang,
fällt wieder auf uns zurück ...
Dann müssen selbst
Suppen auslöffeln und
selbst alles ausbaden.
Erst wenn wir anerkennen,
dass das Leben
stetigem Wandel unterliegt,
wir nichts festhalten können,
alles,
was auf diesem Planeten existiert,
einem ständigen Kreislauf unterliegt,
dem Leben, dem Tod,
der Auferstehung
in anderer Erscheinung
und wieder Leben
und wieder Tod ...
vielleicht wird es dann leichter ...
Können wir die Schöpfung ändern
ohne uns selbst zu verlieren?
Können wir das Leben
ausdehnen und dem Tod
ein Schnippchen schlagen?
Leben heißt
unweigerlich Veränderung,
unentwegt sterben kleine Zellen,
begleiten uns im eigenen Körper
permanent kleine Tode.
Was müssen wir tun,
um todesangstfrei zu leben?
Wer kann uns helfen,
den Tod nicht
als Feind zu sehen?
Wer gibt uns
den sechsten Sinn zurück,
öffnet das dritte Auge?
Ich will mich einlassen
auf die Zeichen und
die Frequenzen empfangen,
die mir die Natur sendet,
ich will den Regen schmecken
und den Wind riechen,
dem Unterholz lauschen
und die Vögel singen dazu.
Du bist nicht allein,
du bist hier,
um zu lernen,
nebenbei erfreue dich an allem,
was deinem Herzen
und deiner Seele guttut,
so lange,
wie du dazu in der Lage bist.
Dein Körper und dein Hirn
wurden dir
als Geschenk überreicht,
du kannst selbst bestimmen,
wie du diese Werkzeuge
der Schöpfung benutzt oder nutzt.
Uns allen Mut,
um den Glauben und
die Kraft zu finden,
der eigen Intuition zu folgen.
Alles ist möglich,
schau dich um,
der du entstanden bist
aus einer willigen Eizelle
deiner Mutter
und der mutigsten
Samenzelle deines Vaters.
Mach dir deinen Körper
zum besten Freund
und dein Leben
zum schönsten Abenteuer
auf diesem Planeten.
Du kannst das,
ich kann es schon sehen!
Ich will es tun,
mir meinen geistigen
Freiraum zubilligen,
mir meine Kraftinseln bewahren
und lauschen,
um zu verstehen,
was gut ist für mich,
erteile mir Absolution,
um es zu notieren
und es weiterzugeben,
so, wie ich es empfange,
unzensiert, unredigiert,
vorwitzige Gedankenkinder,
übereifrig, vorwitzig,
unbeholfen staksen sie
in meinem Kopf,
zugetragene Gedanken,
vielleicht aus dem Äther,
vielleicht von Waldgeistern
ausgespuckt und
vom Wind frisch freigeblasen,
tanzen ihren eigenen Rhythmus ...
Danke Schöpfung.
© Manuela Engel-Dahan
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