Ein Versprechen ist
eine heilige Sache,
wenn es nicht leer ist.
Das Versprechen zu halten
die Grundlage für Vertrauen.
Das gilt für geschäftliche,
familiäre und emotionale
Verbindungen.
Corona deckt weiter
gnadenlos auf
und enttarnt Versprechen
als Sammlung
von Versprechern.
Statt er/sie
hat versprochen,
muss es immer öfter heißen,
er/sie haben
sich versprochen.
Ich nehme mich
nicht aus,
auch ich habe schon
voreilige oder euphorische
Versprechen gegeben
und kann ein Lied davon singen,
was es bedeutet,
aus Angst vor Schaden oder Verlust,
Zugeständnisse gemacht zu haben.
Wie schwer und teuer es ist,
Versprechen zu halten,
erfährt man erst
bei deren Einforderung.
Es ist weder einfach
noch ist es billig
und doch ist es
recht und billig
einzufordern,
darüber besteht
kein Zweifel.
Mein teuerstes Versprechen
galt einst einem Ministerium,
es hat Schweiß und Tränen,
viel Arbeit und Lebenszeit
und letztlich 2,5 Mio. Euro
gekostet.
An unseren Taten
wird man uns
eines Tages messen,
dann, wenn Worte längst
verklungen sind
und niemand mehr weiß,
was tatsächlich
gesprochen wurde,
man wird nicht mehr
prüfen können,
was wahrhaftig
gemeint war.
Vielleicht wird man
Bild- und Ton-Material
sichten und
nach Versprechen und
Versprechern suchen,
wenn Verträge fehlen,
möglicherweise aus Langeweile,
mangels Kunst und Kultur,
vielleicht auch durch Rechtsprüfer,
doch auch nur dann,
wenn es Verbrechen
aufzuklären gäbe ...
wer weiß das schon,
was uns allen noch blüht ...
Kritikern,
auch Menschen mit
Fachkenntnis,
wird oft das Wort
im Mund gedreht ...
.. ein wilder Tanz ...
Da fällt mir gerade als
hartnäckigster Suchtrupp
das Finanzamt ein,
doch auch dort werden Menschen
durch Algorithmen ersetzt,
Empathie wird rares Gut.
Corona weckt und deckt
unsere Gesellschaft und
unsere Sitten und Gebräuche
schier unermüdlich auf,
wie ein hartnäckiger Tropfen,
der die Kraft durch Ausdauer hat,
um Steine zu höhlen ...
Die Zeit wird alles zeigen,
doch versprechen lässt sich die Aufklärung nicht,
es bleibt eine Erwartung
an eine Gerechtigkeit,
an das Gerechte im Leben ...
ich will hoffen.
Hoffnung stirbt zuletzt,
danach bleibt uns immerhin
der Galgenhumor,
reicht allemal für Anekdoten
aus vergangener Zeit,
wenn sie denn
jemand hören mag.
Möge uns die Zukunft
gnädig und Gesundheit
uns geschenkt sein.
Vielleicht kann uns ein Rabe
von der Zukunft erzählen ...
© Manuela Engel-Dahan
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