Ich bin so frei
Ja, du darfst glücklich sein!
Das ist keine Sünde,
sondern Menschenrecht.
Ja, du darfst dich benachteiligt fühlen!
Das ist keine Gier,
sondern Mut zur Klärung.
Ja, du darfst Fehler machen!
Das ist keine Dummheit,
sondern Mut zur Tat.
Ja, du darfst dich lächerlich machen!
Das ist keine Torheit,
sondern Mut zur Darstellung.
Ja, du darfst nein sagen!
Das ist kein Egoismus,
sondern Mut zur Aufrichtigkeit.
Liebe dich,
erlaube dir glücklich zu sein,
vertraue deinen Gefühlen,
in alle Richtungen,
lass alles zu und
erteile dir Absolution!
Anders sein und anders denken
sind keine Verbrechen.
Freiheit dem Geist
und den Gefühlen
befördert Kreativität
und Intuition.
Alles verändert sich permanent,
es gibt keine festen Körper,
deshalb funktioniert das
Festhalten an Altbewährtem nicht.
Es ist die Angst vor Veränderung,
die lähmen kann,
es ist die Furcht vor dem Unbekannten.
Weder persönliche Opfer
noch Selbstkasteiung
können Wandel verhindern.
Wer sich selbst nicht definiert
und entscheidet,
den wandeln andere,
wer nicht selbst handelt,
der wird behandelt.
Der einzige Mensch,
der weiß,
was dir guttut,
das bist du selbst!
Verschaff dir deinen Raum,
damit du frei atmen kannst!
Freier Atem und Sauerstoff
sind die Basis und essentiell
für Gesundheit in Körper und Geist!
Dein Körper erledigt
das alles völlig automatisch.
Mach es dir bewusst!
Atme ein und atme aus
und ein und aus
und schließe die Augen und
spüre deinen Atem,
deinen Brustkorb,
wie er sich wölbt und
sanft zurückzieht,
weil die Lungen
für dich da sind,
deine Nase,
dein Mund,
alles im Einklang,
spüre hinein in die Kraft,
dieser unbändigen Lebenskraft.
Deine Haut schützt dich,
nimmt jede Luftveränderung wahr,
prickelt und stellt unzählige Härchen
wie eine schützende Phalanx auf,
um Kälte abzuwehren.
Dein unermüdliches Herz,
bummbumm bummbumm,
schlägt es Tagein Tagaus,
pumpt sieben Liter Blut
durch die Körperkanäle.
Setz dich doch auf ein kleines Boot,
hinein in deinen Blutkanal und
lass dich treiben,
vorbei an den Meridianen,
vorbei an Blutkörperchen und
Streitkräften aus Abwehrkörpern,
immer zum Schutz bereit,
immer in Habachtstellung,
wenn du richtigen Treibstoff lieferst.
Grüße deine emsig fleißigen Organe
und verneige dich vor Ihnen,
sie werden dir vielleicht sagen,
„wir tun alles für dich,
schau doch,
dass du den Konflikt zwischen
Hirn und Herz löst,
das bringt uns aus dem Rhythmus
und dann fühlst du Schmerz.
Wir wollen das nicht,
aber wir sind so eingestellt,
wenn unsere Prozesse
abweichen müssen ,
weil sich etwas verändert,
dann hast du irgendwann Schmerzen,
bitte hilf mit,
du spürst es,
wir wissen das!“
Du bist du und
bleib einfach du,
was auch immer andere sagen,
sie betrachten nur von außen,
sie wissen nicht,
was dich quält,
sie haben ihre eigenen Dämonen.
Du darfst dich und
deinen Körper lieben,
der dich bei allem,
was du fühlst und tust
immer begleitet,
höre ihm zu und
mach dich frei
vom Schmerz.
Du kannst es,
du darfst es,
du musst es
nur wollen,
dann gelingt es.
© Manuela Engel-Dahan
mit Bild Nr. 100, 100 x 100 cm,
Acryl auf Leinwand, entstanden am 21.10.2018,
HRW (hundertrotwein by Manuela Engel-Dahan)
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